Liebe Leserinnen und Leser,
eine wundervolle Bescherung liegt hinter uns: Anders als 2020 konnten Familien und Freunde gemeinsam feiern, dazu schwebten pünktlich vor dem 24. Dezember Schneeflocken aus dem Himmel. Jede Menge Schneemänner und gendergerecht ausgestattete Schneefrauen grüßten aus Gärten und vom Straßenrand - dieses Jahr fiel Weihnachten für mich deutlich schöner aus als 2020.
Berührt haben mich zwei Erlebnisse: Als Marion Kluzcka von ihrer jährlichen Ernennung eines persönlichen Weihnachtmanns erzählte - ein Ehrentitel für Menschen, die der körperbehinderten Frau und ihrer im Rollstuhl sitzenden Mutter helfen. Und die Rettungsaktion der Polizei Neumünster. Sie las zwei Schwestern auf, die sich an den Bahnhöfen in Wasbek und Aukrug verloren hatten und brachte die elf und zwölf Jahre alten Kinder, die im Zug quer durchs Land gefahren waren, zur Weihnachtsfeier der Tante in Albersdorf.
Was wird uns 2022 bringen? Auch ohne Feuerwerk, Böller, Glaskugel-Betrachtungen und astrologische Prognosen ist klar: Das Coronavirus begleitet uns weiter, ob wir wollen oder nicht. Vielleicht wird es weitere Impfstoffe gegen weitere Varianten und Mutanten geben, vielleicht strengere Impfvorgaben aus Berlin.
“Wir haben es im Griff” - wenn das ein Virologe sagte, hätte sich mein Wunsch für 2022 erfüllt. Bis dahin heißt es, unverdrossen weiter zu testen. Weiter hoffen. Mit allen in Kontakt bleiben. So nah es auf Distanz eben geht.