Liebe Leserinnen und Leser,
Tag 19 im Ukraine-Krieg ist erreicht - und damit etwas, womit die wenigsten Menschen vor einigen Wochen überhaupt gerechnet hätten. Krieg mitten in Europa, ein unglaubliches und fast gespenstisches Szenario. Wenn man überhaupt etwas Positives sehen will, dann ist das eine kaum beschreibbare, große Spenden- und Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger.
In allen Gemeinde dreht sich derzeit (fast) alles um Themen wie Unterbringung von Flüchtlingen, Versorgung, Kinderbetreuung - es ist schön zu sehen, wie eng die Menschen zusammenrücken, um den Ukrainern und Ukrainerinnen, die Zuflucht in Deutschland suchen, unbürokratisch und schnell zu helfen.
In Ottendorf hat ein Privatmann auf dem Rückweg einer Spendentour Flüchtlinge mitgebracht, in Flintbek hat Bürgermeister Olaf Plambeck fast über Nacht ein Lagezentrum ins Leben gerufen und schon drei Tage später sind die ersten Container auf dem Weg zur Festwiese. Chapeau für diese Leistungen!
Dennoch geht Kommunalpolitik und auch normales Leben weiter: Demokratie zeigte sich beim Bürgerentscheid in Quarnbek zum Thema Windkraft. Mit 414 Ja-und 550 Nein-Stimmen steht fest, dass nun wie geplant drei jeweils 200 Meter hohe Windräder errichtet werden können.
Eine weitere politische Entscheidung: Der Wunsch der Gemeinden Rumohr und Schierensee, das Amt Molfsee zu verlassen und in das Amt Flintbek zu wechseln, wurde erstmals ganz offiziell im Amtsausschuss Flintbek diskutiert. Mit dem Ergebnis, dass man in Flintbek die beiden Gemeinden mit offenen Armen empfangen wird - wenn die Genehmigung durch das Land und alle anderen Betroffenen da ist.
Dabei geht man in Flintbek sogar noch einen Schritt weiter und bringt eine Ämterfusion ins Spiel - nicht neu, aber vor einigen Jahren durch das Amt Molfsee abgelehnt. Mal sehen, was der zweite Versuch bringt.
Als Hundehalter hat mich die Ausbildung der Jagdhunde natürlich interessiert: Mehr als 40 Jahre setzt sich Klaus Dettmann in der Kreisjägerschaft Rendsburg-Ost für gute Hundeausbildung ein, auch davor ziehe ich meinen Hut, denn ehrenamtliches Engagement kann gar nicht hoch genug bewertet werden.